“Kanibalisierung” im Fachmarktzentrum” – Politik muss Kante zeigen.

Aus ZWEI – macht DREI 

 

Umbau und Erweiterung haben wir anders verstanden. Wer dort einkaufen geht, schüttelt nur mit dem Kopf.

Das Planungsversprechen von zwei direkt nebeneinander liegenden und nicht direkt untereinander begeh- und befahrbare Fachmarktzentren an der Otto-Peschel-Straße in ein modernes und vor allem durchgängiges System umzubauen und zu erweitern, ist nach diesen Bildern und Informationen klar gebrochen worden.

 

 

 

 

 

 

So sollte es nach der Planung werden.

Nun werden nach bisherigen Erkenntnissen aus ZWEI Fachmarktzentren DREI. Ein deutlich sichtbarer und stabiler Zaun trennt die neuen Gebäude vom bisherigen Fachmarktgelände ab. Aus diesem Bereich werden also zwei. Auch im Rat der Stadt Hemmoor wurde über diesen Zustand scharfe Kritik geübt. Unser Bürgerforum forderte auf der letzten  Stadtratssitzung die Bürgermeisterin und den Stadtdirektor auf, die Planungsverantwortlichen der Firma COMBI in den Fachausschuss Stadtentwicklung einzuladen und sich zu diesen Planungen zu äußern. Nach unseren Informationen, soll COMI das Gesamtkonzept behindern. Wir als Rat haben die notwendigen kommunalen Entscheidungen im Rahmen der geforderten Bauleitplanungen einstimmig im Stadtrat getroffen und hofften nun auf die Einhaltung dieser vielversprechenden Neuplanung. Nach den “Runden Tischen”  mit den Investoren, bestand Einigkeit zu dieser Planungsperspektive. Auch die Firma Lidl wollte durch einen Neubau zur Attraktivität beitragen. Passiert da noch was? Das war im Mai 2018. Die Begründung der Firma COMI zur jetzigen Situation wurde nach Auskunft der Verwaltung sinngemäß so formuliert:  “Gegen diese nicht vorhersehbare Konkurrenz müssen wir uns abgrenzen”. Solch eine Begründung ist mehr als peinlich. In unserem Mittelzentrum Hemmoor wird gutes Geld verdient. Im Umland als eine gute Einkaufsadresse bewertet, die im Warensortiment umfassend und ständig auch erweitert wird. Die Stadtpolitik ging mit den Vorstellungen der Investoren mit und plante so dann auch die Zu- und Abfahrten verkehrsgerecht dem Bedarf anzupassen.

Zunehmend beschweren sich die Kunden dieses Fachmarktzentrums auch  über die chaotische Verkehrssituation. Für Fußgänger und Radfahrer  lebensgefährlich und es ist kein überabeitetes Verkehrsleitsystem in Sicht. Neue “Gassen” entstehen (Foto) die verkehrstechnisch, aber auch im Bereich der Sicherheit ein hohes Risiko bei Dunkelheit beinhalten. Große Bäume zur Schattenspende und zur Lärmreduzierung fehlen ebenso.

Nach dem jetzigen Stand der konkreten Baumassnahmen wird unsere Stadt echt vorgeführt und damit wird der Blick auch auf die anderen brachliegenden Grundstücke an der OTTO gerichtet. Keine Bewegung, keine erkennbaren Informationen der Bauträger… was ist los in unserer Stadt? Diese Art der Fachmarktplanung ist das beste Beispiel dafür,  was “Kanibalisierung” der Fachmärkte untereinander für ein Image-Schaden an unserer Stadt anrichten kann. Wir müssen gewaltig aufpassen, dass wir als Stadt noch ernstgenommen werden und sich nicht herumspricht, hier kann man es ja machen….

 

 

 

 

 

 

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