Was nicht passt, das passt nicht. Es muss Grenzen der regionalen Industrieansiedlung geben. Eine Natur vor der Zerstörung?

Neurahmung in Hemmoor:

Eine Gülleverwertungsanlage hier –  eine Bauschuttverarbeitungsanlage  dort.

Unser Ratsherr Tjark Petrich war bei der Anliegerversammlung dabei und war entsetzt von der mangelnden Umsicht der Vorhabenplaner, hier eine industrieelle Gülleverwertungsanlage zu bauen. Selbst anwesende Landwirte lehnen dieses Projekt ab.

Genau von diesem Standpunkt aus (Fotos) , ging eine Drohne in die Höhe der Abfackeltürme (25m) einer geplanten Biomethangasanlage der Firma Procon in der Gemarkung Heeßel und  sie fotografierte eine der schönsten Landstriche unserer Stadt Hemmoor. Ein einzigartiger Rundblick, wo Naturbelassenheit  und Landwirtschaft zusammenpassen. Hier oben, auf dem höchsten Punkt unseres Stadtgebietes, darf eine solche Industrieanlage keinen Raum finden. Nicht mal das ehemalige Kalksandsteingelände kann genutzt werden, sondern danebenliegende Ackerflächen müssen her. Die Gasfackel als neues Hemmoorer Wahrzeichen wird von weither sichtbar den Blick verschandeln. Es gibt aus der Sicht des Bürgerforums Grenzen der Flächennutzung, insbesondere bei einer Industrieanlage, die den Rohstoff Gülle von weither anfordern muss. Der sogenannte ökologische Fingerabdruck scheint in diesem Zusammenhang keine Rolle zu spielen. Autobahn nein – Güllebahn ja.

Das neue Gewerbegebiet am Scheepsweg  passt bis zur Sandkuhle in unmittelbarer Nachbarschaft der Mülldeponie als eine Einheit auch wegen der sehr kurzen An- und Abfahrt zur B495. Die obere Anfahrt zur Mülldeponie muss die Grenze für dieses neue Gewerbegebiet sein. Das Bürgerforum fragt seit Monaten, warum die Städte und Gemeinden zwischen Ems und Weser nicht nach dieser Anlage rufen, um händeringend den Überschuss an Gülle und Hühnermist aus der dortigen Massentierhaltung zur regionalen Gasversorung  aus solchen Anlagen nutzbar zumachen. “Baut bei uns”, ruft keiner ! Warum eigentlich nicht? Dort wird der Rohstoff zu tausenden von Tonnen produziert und könnte zur Entlastung der dortigen Landwirtschaft nützlich sein und die Nitratwerte sinken lassen oder gibt es dort keine Abnehmer für das erzeugte Gas, denn nur das zählt, denn damit wird  die Rendite gemacht.

Wir sollten sehr achtsam sein, denn hier die Biomethangasanlage mit Massentransport für Gülle und dort in Bröckelbeck, auf der Grenze zu Hemmoor das Vorhaben eine Bauschuttverwertungsanlage zu bauen…. Hemmoor scheint für solche Anlagen eine Anziehungskraft zu  entwickeln.

Die 3 KandidatInnen zum Samtgemeindebürgermeisteramt sollten sich schon jetzt mit diesen Themen auch öffentlich positionieren, denn der Flächennutzungplan  wird ihr zukünftiger Zuständigkeitsbereich sein und die Zeit läuft so oder so. Wir werden Fragen nach der Positionierung stellen.

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